Es gibt Dinge, die nach vielen Wiederholungen langweilig werden, und es gibt Weihnachten. Alle Jahre wieder macht dieses Fest Spaß. Auch und gerade hier im Josefshaus.
Also haben wir nach wochenlanger Planung am Morgen des 22.11. auf unserer kurzzeitig schneeweißen Terrasse die Zelte aufgebaut und bereits in der Woche zuvor das Haus geschmückt. Draußen gab es später in frischem Fett goldgelb gebackene Reibekuchen, Crêpes, Brat- und Currywürstchen und natürlich Glühwein in vielen Varianten. Drinnen war es nicht weniger köstlich – bloß süßer. Hier gab es zahllose Kuchen und einen heißen Kaffee.
Doch was wäre ein Weihnachtsfest ohne Musik? Also schallte es stundenlang durchs gesamte Josefshaus, vom Erdgeschoss in den Mehrzweckraum und zurück. Mal spielten die drei Gitarristen einzeln, mal zusammen, während auf der jeweils anderen Etage der Herbeder Chor zum Klavier sang.
Im Eingangsbereich gab es gebastelte Weihnachtsdeko zum Selbstkostenpreis und kurz vor der Treppe zur ersten Etage noch einen Raum mit einer Fotobox, vor der letztlich wohl jeder Besucher und jede Besucherin des Tages einen Blitzlichtmoment verlebte – kostenloses Foto inklusive.
„Ich kann kaum sagen, wie viele Personen an diesem Tag durch unser Josefshaus liefen, aber es war von Anfang an rappelvoll. Bewohner:innen, Angehörige, Pflegende. Zwischenzeitig waren wir vielleicht mit 300 Personen hier und auf der offenen Terrasse,“ sagt Stefanie Schneider, die Leiterin des Sozialen Dienstes, der dieses Fest, wie auch alle anderen Veranstaltungen im Haus, organisiert.
Der Glanz liebevoll dekorierter Weihnachtsbäume, der Duft heißen Glühweins, Kaffeearomen und dazwischen ein deftiger Hauch Bratwurst – so riecht ein Weihnachtsmarkt. Es ist alle Jahre wieder ein ganz besonderer Nachmittag im Josefshaus, der das beinahe kindliche Leuchten in den Augen der Besuchenden erstrahlen lässt. Die Vorweihnachtszeit hat damit begonnen – Weihnachten kann kommen.