Am 2. Oktober war im Quartierzentrum Herbede richtig was los: Zum ersten Mal seit langer Zeit wurde wieder ein Herbstfest gefeiert – und das mit ordentlich Schwung. „Eigentlich war das eine spontane Idee“, erzählt Stefanie Schneider, Leiterin des Sozialen Dienstes. „Der Bochumer Musiker Marco Genaro hat schon auf unserem Sommerfest für so tolle Stimmung gesorgt. Als er mir erzählte, dass er auch ein Oktoberfest-Programm hat, dachte ich: Mega, dann machen wir das!“ Aus dem Herbst- wurde ein Oktoberfest!
Gesagt, getan – und so verwandelte sich der Mehrzwecksaal des Josefshauses in eine kleine Wiesn. Passend zum Datum spielte das Wetter zwar golden-herbstlich mit, doch gefeiert wurde vorsichtshalber drinnen, wo sich rund 55 Bewohner:innen, Mitarbeitende und Ehrenamtliche zusammenfanden. Es gab frische Waffeln mit heißen Kirschen und Sahne, dazu Kaffee, Bier und ein Gläschen Wein.
Marco Genaro glänzte dann nicht nur mit Lederhose und Trachtenhemd, sondern begeisterte vor allem als echter Entertainer. „Er schafft es einfach, alle mitzureißen – egal ob jemand im Rollstuhl sitzt oder stehen kann“, schwärmt Stefanie Schneider. Zu Schlagern, bayerischer Musik und Partyhits wie Die Hände zum Himmel oder Schön ist es, auf der Welt zu sein wurde gesungen, geklatscht und getanzt. Sogar eine Polonaise zog durch den Saal.
Besonders schön: Niemand blieb außen vor. Es wurde gemeinsam gefeiert, gelacht und bewegt. „Solche Momente zeigen, wie wichtig es ist, Menschen Lebensfreude zu schenken“, sagt Stefanie Schneider. „Wenn wir sehen, dass alle Spaß haben und der Alltag ein bisschen in den Hintergrund rückt, dann wissen wir, warum wir solche Feste machen.“
Mit dem Oktoberfest im St. Josefshaus hat das Quartierzentrum Herbede einmal mehr gezeigt, wie Gemeinschaft funktioniert – herzlich, inklusiv und mit viel Liebe zum Detail. Wer dabei war, ging beschwingt nach Hause – und das nächste Oktoberfest kommt ganz bestimmt. Pfüati.
