Wo vor zwei Wochen noch Bonbons und Konfetti durch die Luft flogen, fliegen heute die Masken hoch und höher. Auch im St. Josefshaus. Denn seit dem 1. März sind fast alle Corona-Schutzmaßnahmen aufgehoben, das gilt auch für die Maskenpflicht unserer Mitarbeiter:innen.
Die Pandemie schränkte mit dem 13. März 2020 die Arbeit im St. Josefshaus durch zunehmend strengere Verordnungen ein. Es war jener wegweisende Tag, an dem wir das Haus für die Besucher bis auf weiteres schließen mussten. Und obwohl es damals noch keine ausgesprochene Verpflichtung gab, bestellten wir kurz darauf die ersten FFP2-Masken – für 19 Euro das Stück!
Hatten auch wir zudem anfangs selbstgenähte Stoffmasken, so wichen diese zunehmend der endgültigen FFP2-Maske mit ihrer unzweifelhaften Schutzfunktion. Seitdem trugen alle Mitarbeiter:innen im Josefshaus immer und überall diese Masken – bis gestern.
1.073 Tage bestimmten die Schutzverordnungen einen großen Teil unseres Alltags, bis die Pandemie nun endlich abebbte und die Bundesregierung damit auch die letzten Verpflichtungen in Pflegeheimen, Krankenhäusern und Arztpraxen aufhob. „Man sieht heute die strahlenden Gesichter, die sich die vergangenen drei Jahre unter den Masken verborgen haben. Aktuell fühlen sich alle noch, als würden sie etwas Verbotenes tun. Keine Frage: Wir müssen uns nach drei Jahren hinter Masken auch an diese Rück-Veränderung erst mal wieder gewöhnen,“ erzählt Andre Löckelt, Geschäftsführer des St. Josefshaus.
Tatsächlich kommt es an diesem 1. März vor, dass Bewohner:innen die Gesichter unserer Mitarbeitenden erstmals sehen. Denn wer nach dem März 2020 bei uns einstieg, war seitdem hinter dem Filtervlies der Masken beinahe vermummt. Es ist also ein großes Hallo auf vielen Ebenen.
Mit dem Start in den März sagen wir der Maske nun endgültig adé. Mit einer letzten Ausnahme: Besucher dürfen das Haus erst ab dem 7. April ohne Maske betreten. Diese formale Anweisung der Bundesgesundheitsministerkonferenz vom 14. Februar 2023 muss man nicht verstehen, aber an unverständliche Ideen haben wir uns ja mittlerweile auch gewöhnt.
Wir sind dennoch froh, die Pandemie gut überstanden zu haben und feiern daher an diesem 1. März unseren ganz persönlichen Freedom-Day. Danke für Ihr wortwörtlich jahrelanges Verständnis, und jetzt freuen wir uns einfach wieder, in strahlende Gesichter blicken zu können.