Die Weihnachtsmärkte starten auch in diesem Jahr entweder eingeschränkt und unter strengsten Schutzmaßnahmen oder fallen ganz aus. Also hat sich das Quartierzentrum mal wieder etwas einfallen lassen. Zwar konnte auch hier der alljährliche Weihnachtsmarkt nicht wie gewohnt im Innenhof des St. Josefshauses stattfinden, und dennoch hat das Team des Hauses den Bewohner:innen am 26.11.2021 einen ganz eigenen Weihnachtsmarkt gezaubert. Von 15 Uhr bis in den frühen Abend erstrahlte der Innenhof wieder im Glanze zahlloser Lichter, Tannenbäume, Kerzen und himmlischen Schmucks. Während die fünfköpfige Casanova-Jazzband mit englischen Weihnachtsliedern eine zauberhafte Liveatmosphäre in den dunkler werdenden Hof brachte, roch es allüberall nach süßem Crêpes, frischen Waffeln und Kakao, heißem Glühwein und deftigen Bratwürstchen. Echte Weihnachtsmarktstimmung. Auf die Jazz-Liveband folgten drei weitere Künstler:innen: Connie Brommer, Ian Schneider und Gerd Neuhaus (alle Gitarre und Gesang). Sie lieferten den rund 60 anwesenden Bewohnern deutsches Liedgut zum Mitsingen. Und während die herrlichen Leckereien von innen wärmten, erwärmte der gemeinsame Gesang traditioneller Weihnachtslieder die Herzen.
Es war aber auch beinahe ergreifend, wie die Bewohner in Rollstühlen, an Rollatoren, entspannt sitzend oder beinahe tänzelnd die romantische Stimmung genossen. „Wir hatten wirklich große Freude an diesem Abend und konnten diese Freude auch im Wissen darum, dass hier jeder Beteiligte dreimal geimpft ist, wirklich genießen“, erklärt Stefanie Schneider vom Sozialen Dienst des Hauses. Die Sicherheitsvorkehrungen waren hoch, der Genussfaktor auch. Dass Pfarrer Schmitz den Weihnachtsmarkt eingangs eröffnete, war für viele Teilnehmende im wahren Wortsinne ein echter Segen.
Auch wenn wohl niemand damit gerechnet hätte, dass die Pandemie nun zum zweiten Mal in Folge unser Weihnachtsfest derart überschattet, haben sich die Mitarbeitenden des Josefshaus alle Mühe gegeben, ein echtes weihnachtliches Kleinod zu schaffen. Es ist ihnen gelungen.