Distanzierter Start ins Jahr

Mit Beginn des Jahres 2022 erreichten die Infektionszahlen allüberall neue Höchstwerte, und ein Ende war/ist nicht abzusehen. Also haben auch wir im Quartierzentrum längst unterschiedliche Maßnahmen ergriffen, um der Situation zu begegnen. Es fanden beispielsweise keine Angebote mehr im großen Mehrzweckraum statt. Das ist der Ort, wo die Bewohner:innen unterschiedlicher Etagen zu Gruppenprojekten (basteln, handwerkeln, singen, turnen etc) zusammenkommen. Mit der Schließung bleiben die Bewohner also in ihren sogenannten Wohnbereichen und halten sich in den dortigen Gemeinschaftsbereichen auf.

Ähnlich mussten wir mit unserem bereichsübergreifenden Speisesaal umgehen. Um die mögliche Infektionsgefahr unter den Bewohnern, aber auch im Team, maximal zu reduzieren, haben wir auch diesen bis auf weiteres geschlossen. Natürlich muss niemand alleine essen. Die Bewohner unserer drei Stationen halten sich stattdessen in ihren Gemeinschaftsbereichen auf, die sich aber eben nicht vermischen. „Was wir in dieser Zeit ganz extrem ausgebaut haben, sind die Einzelbetreuungen inklusive der Spaziergänge. Wir waren in den Monaten Januar und Februar mehr denn je draußen – beispielsweise zum unmittelbar benachbarten Kemnader See,“ erklärt Stefanie Schneider vom Sozialen Dienst im Josefshaus.

Besuche sind trotz aller Einschränkungen natürlich auch weiterhin möglich. Das heißt: Jeder darf seine Angehörigen in ihren Zimmern besuchen. Angehörige brauchen dazu jedoch einen aktuellen Tagestest. Dazu hat das St. Josefshaus ein privates Testcenter vor dem Eingang errichtet, um jedem Besucher auch ohne vorliegenden Test den Zutritt zu ermöglichen. „Wir nehmen unsere Hygienemaßnahmen seit Beginn der Pandemie wirklich sehr genau. Auch deshalb sind wir bislang gut durch die Pandemie gekommen. Mit anderen Worten: Weder bei den Bewohnern noch beim Personal hatten wir in den zurückliegenden zwei Jahren Schwierigkeiten.“

Der Monat März ist nun für Bewohner:innen wie Mitarbeiter:innen der Monat der Hoffnung. So hat der Soziale Dienst für den 18.3.2022 bereits wieder den ersten ökumenischen Gottesdienst des Jahres mit den Pfarrern der beiden großen Konfessionen arrangiert und hofft, dass der Frühlingsmonat den Startschuss für ein neues buntes Jahr voller Aktionen gibt. Nomen est omen soll es dann auch wieder ein Frühlingsfest geben, zu dem auch zahlreiche Künstler:innen der Vergangenheit eingeladen sind. Und vieles mehr. „Mit anderen Worten: „Wir sind zuversichtlich, dass wir in 2022 ein gutes Stückchen Normalität zurückbekommen. Inklusive offenem Speisesaal und freier Bewegung im Haus.“

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